20170704_205029-scaled Ablauf einer Breathwork-Einheit

„Breath-Work“ ist „Atem-Arbeit“. Aber wie sieht diese Atemarbeit denn eigentlich aus und warum soll man überhaupt Atemübungen machen?

In den vorigen Artikeln habe ich beschrieben, dass ich in erster Linie Atemtechniken aus dem Yoga und deren Varianten übe und in meinen Kursen weitergebe (in Abgrenzung zur Physio- bzw. Traumatherapie). Was ich heute ergänzen möchte, sind konkrete Infos über die Übungen und die Breathwork-Einheiten. So kannst Du noch besser einschätzen, ob Du Breathwork in Deine Routine aufnehmen möchtest.

 

Was wir also üben, ist Atem…

… rhythmisieren,
… verlängern,
… intensivieren,
… anhalten,
… verkürzen und
… verfeinern.

 

Konkret könnte das so aussehen:

In einem aufrechten Sitz z.B. auf einem Meditationskissen oder einem Stuhl konzentrierst Du Dich auf den Atem und nimmst ihn erstmal wahr. Das kann schon sehr entspannend sein! Dann spürst Du, ob Dir Dein Herzschlag zugänglich ist. Je nach Tagesverfassung kann das leichter oder schwieriger sein. Also keine Sorge, falls Du Deinen Herzschlag nicht wahrnehmen kannst. Atme dann im Rhythmus Deines Herzens oder in einem geschätzten Sekundenrhythmus 4 Herzschläge/Sekunden ein, 4 Herzschläge/Sekunden aus. Nach ein paar Minuten kehre zu einer entspannten Atmung zurück und spür nach.

 

Die Wirkung von Atemübungen:

In erster Linie geht es darum, die Vitalkapazität zu verbessern. Das ist, einfach gesagt, die Menge an Luft, die unsere Lunge verarbeiten kann. Diese Vitalkapazität sinkt normalerweise, wenn man älter wird. Ungefähr so, wie auch die Muskelmasse ab einem gewissen Alter abnimmt. Ob das wohl zusammen hängt?
In zweiter Linie geht es darum, dass der Körper den Sauerstoff aus der Luft gut weiter verarbeiten und in die Zelle bringen kann. So können nicht nur die Muskeln sondern z.B. auch das Gehirn gut arbeiten. Beides kann man mit Atemübungen erreichen.

In Deinem Alltag könntest Du das merken, weil Du, wenn Du Treppen hochsteigst, weniger außer Atem kommst, weil Du beim flotten Spaziergang mit Freunden gemütlich plaudern kannst, ohne nach Luft zu schnappen. Es kann sein, dass Du morgens plötzlich das Gefühl hast, Bäume ausreißen zu können und sofort aufstehen und produktiv sein möchtest, anstatt 10 Mal die Snooze-Taste am Wecker zu drücken und dann die Augenlider immer noch auf Halbmast hängen zu haben. Könnte sein, dass Du im Streit mit Deiner/m Partner:in sie/ihn plötzlich einfach gelassen ausreden lassen kannst und Ihr somit Euren Konflikt sinnvoll und in Ruhe lösen könnt. Du kannst Deine Bedürfnisse rechtzeitig erkennen und erfüllen. So sitzt Du nicht ausgelaugt vorm PC ohne zu wissen, wie Du den Tag überstehen sollst, denn Du konntest schon vorher dafür sorgen, dass Deine Akkus voll sind und kannst gut gelaunt Deiner Arbeit nachgehen. 

Viele Menschen berichten auch davon, dass Symptome (z.B. von Asthma) weniger werden, dass sie gelernt haben, Panik-Attacken rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe der Atmung zu kontrollieren, dass sie weniger Brainfog oder Erschöpfung verspüren, … 

 

Wie läuft eine Breathwork-Einheit ab?

Jede Einheit beginnt mit einem sanften, yogischen Durchbewegen des Körpers. Das könnten kreisende Bewegungen sein, Katze-Kuh im Vierfüßler, eine Übung für den Entspannungsnerv im Stehen und dann treffen wir uns wieder im Sitzen oder im Liegen, je nachdem, was nützlicher für die geplanten Atemübungen ist.  

Ich leite die Übungen (wie z.B. die Übung, die ich oben beschrieben habe) genau an. Du musst Dir während des Workshops nichts merken, Du wirst immer wissen, was gerade zu tun ist. Natürlich erinnere ich auch immer daran, dass Du Pause machen oder eine Übung beenden kannst. Ich erkläre auch, wie Du das spürst. 

Die Abfolge der Atemübungen ist aufbauend, sodass Du am meisten davon profitieren kannst. Auch im Breathwork gibt es bei mir, Lena, keine Konfetti-Stunden, bei denen alles durcheinander ist. Du wirst merken, dass es einen roten Faden gibt, dass Du zu den Übungen hingeführt wirst ohne überfordert zu werden. Und: Die Zeit wird unglaublich schnell vergehen. 

Am Ende folgt die Entspannungsphase. Die kannst Du in Rückenlage genießen, aber auch jederzeit in Seitlage, falls Dir Rückenlage unangenehm ist, oder auch im Sitzen, falls Du befürchtest, sonst einzuschlafen. So hat Dein Körper Zeit, sich von eventuellen starken Techniken zu erholen und alle Impulse zu verarbeiten. In der Phase passiert auch schon ein Teil des Abspeicherns des Gelernten und das ist wichtig, denn wir wollen ja bleibende Erfolge.

 

Falls Du jetzt Lust bekommen hast, Breathwork auszuprobieren, sag Bescheid! Ich hab vier kurze Atem-Videos in meinem Fundus, die ich Dir gerne kostenlos per Mail schicke.

Falls es ein bisschen mehr sein darf:

Der nächste Breathwork-Workshop findet in Hof bei Salzburg und online am 30. November 2024 statt. Für einzelne Breathwork-Einheiten oder fortlaufende Kurse trag Dich am besten in den Newsletter ein (siehe Link im Footer), dann bist Du immer über das Lenayoga-Angebot informiert. 

 

Viel Freude beim Ausprobieren!

Liebe Grüße,
Lena.

 

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