Weniger „weg von“, mehr „hin zu“

Weniger „weg von“, mehr „hin zu“

Design-ohne-Titel Weniger "weg von", mehr "hin zu"

Auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung habe ich etwas Nützliches gelernt: Mein Gehirn wird mein Leben lang lernen. Das bedeutet für mich als Sprachen-Nerd natürlich, dass ich – solange es geht – weitere Sprachen lernen werde. Aber nicht nur das: Mein Gehirn kann auch neue Denkmuster lernen. Das möchte ich für mich nützen – Du vielleicht auch?

 

Wenig nützliche Denkmuster

Ich habe nämlich einige Denkmuster, die wenig hilfreich sind. Z.B., dass ich oft auf das fixiert sind, von was ich weg möchte. Ich möchte weg von schlechten Gewohnheiten, weg von Menschen, die mich nicht respektvoll behandeln, weg vom Schulsystem, das Jugendliche klein hält.

 

Die westliche Yogaszene

Diese Einstellung äußert sich auch so, dass ich hier auf meinem Blog versucht bin, mich über die westliche Yogaszene aufzuregen. Meiner Meinung nach wird das Potenzial von Yoga für den einzelnen Menschen verkannt und stattdessen eine Marktetingmaschinerie in Gang gesetzt. So ist es üblich, 100 Euro für Yoga-Leggings zu bezahlen, Yoga mit Hundewelpen zu üben und Follower zu anzulocken, indem man sich auf Instagram verbrezelt, den Po in die Kamera hält oder sich regelmäßig beim Weinen filmt.

 

Konzentration auf das Negative – “weg von”

Aber was würde das bringen? Meine Gedanken würden hauptsächlich um das kreisen, wovon ich weg möchte. Ich wäre mit negativen Dingen beschäftigt und könnte mich nicht mit meinen Visionen und Träumen auseinandersetzen. Durch diese mentale Last hätte ich den Kopf nicht frei. Du kommst nicht von etwas weg, an das Du dauernd denkst!

 

Konzentration auf das Positive – “hin zu”

Da mich der Fokus auf das Negative nicht weiterbringt, versuche ich mein Gerhirn also mit positiven Denkmustern zu füttern. Ich konzentriere mich daruf, wo ich hin möchte.

Ich denke darüber nach, wie ich mein Leben gestalten, was ich geben und aufbauen möchte. Ich frage mich, welche Beziehungen ich führen möchte und wie meine Umgebung aussehen soll. Und: Wie möchte ich denn eigentlich sein?

 

“Hin zu” im Yoga-Business

Auch im Business-Kontext ist es wichtig zu wissen, wo ich hinmöchte. Wie möchte ich mit Yoga arbeiten? Mit welchen Menschen möchte ich arbeiten und wie kann ich sie am besten ansprechen? 

Es reicht nicht, zu denken: “Menschen wollen flexibel bleiben und sich zu möglichst wenig verpflichten. Daher hab ich es schwer mit meinen Yogakursen, weil so viele Menschen erst kurzfristig zusagen und dabei habe ich den Workshop schon abgesagt.” Es muss auch das sein: “Wie kann ich die Menschen dazu bringen, längerfristig Bescheid zu geben? Wie kann ich mein Angebot anpassen, dass kurzfristige Buchungen für mich nervlich und finanziell möglich sind? Wie kann ich dem Zeitgeist entsprechen ohne meine Werte zu vernachlässigen?”

Und wie Du am Foto einer Video-Planung siehst, passiert es mir immer wieder, dass ich in einem „Weg-von“-Modus lande. Irgendwie fällt mir das (noch) leichter! Zum Glück fällt es mir dann auf und ich kann mich korrigieren.

 

Verdrängen oder anschauen

Mehr “hin zu” statt “weg von” soll natürlich kein Aufruf dazu sein, etwas zu verdrängen! Natürlich gibt es einen Grund dafür, dass ich mich z.B. immer noch zu viel vergleiche und damit auch viel entdecke, was ich nicht möchte. Aber das bearbeite ich in einem Rahmen, der mich dabei unterstützt, diese Gedankenmuster Stück für Stück loszulassen. Wenn ich im Alltag merke, dass ich “old neurology” mache, z.B. vor dem Einschlafen, schiebe ich es aber auch mal weg und konzentriere mich auf meine Vision vom Leben im Olivenhain.

 

Falls Du gerne Journaling-Fragen beantwortest, hier ein paar Impulse:

Wovon möchtest Du weg?
Brauchst Du eventuell Unterstützung von außen?
Wie kann diese aussehen?

Wo möchtest Du hin?
Wie möchtest Du leben?
Welchen Werten möchtest Du noch mehr Gewicht geben?
Wie kann das gehen?
Wie soll Dein Alltag aussehen?
Wie sollen Deine Beziehungen aussehen?Welche gesunden und nützlichen Gewohnheiten möchtest Du gerne etablieren?
Was kann Dir dabei helfen?
Wie möchtest Du sein?
Was kannst Du jetzt gleich erledigen, um dem näher zu kommen?

Journaling-Fragen zu beantworten und in ein Heft zu schreiben, kann sehr hilfreich sein. Vorausgesetzt, Du schreibst gerne! Wenn Du mit der Hand schreibst, ist es noch effektiver, aber Du kannst die Antworten natürlich auch in ein Dokument am Computer tippen, wenn Dir das lieber ist. Du könntest während des Schreibens Erkenntnisse haben und legst den Fokus (vor allem bei den letzten 9 Fragen) eben genau auf das „Hin-zu“.

Wenn Du Deine Erkenntnisse teilen möchtest, schreib mir gerne ein Email an info@lenayoga.at! Ich freue mich immer über Austausch!

Yoga ist mehr als Asanas

Yoga ist mehr als Asanas

34-20210918_Lenayoga_Sessel_0034_cChristian-Kotrc-min-scaled Yoga ist mehr als Asanas

In den letzten Wochen sind mir ganz viele Themen für Blog-Artikel eingefallen. Sie haben nicht direkt mit Asanas und dem Yogabild zu tun, das man im Westen oft präsentiert bekommt. Deshalb brauchen die Artikel, die sich momentan in der gedanklichen Pipeline befinden oder in einem Ordner auf ihre Veröffentlichung warten, ein bisschen Erklärung.

 

Yoga ist mehr als Asanas

Viele Yogalehrer:innen sagen, dass Yoga mehr sei als Asanas (= Yogapositionen). Dieser Meinung bin ich auch, aber wenn ich früher nachgefragt habe, habe ich oft wenig befriedigende Antworten bekommen. Ich verstehe, dass es schwierig ist, etwas so Großes in Worte zu fassen – auch mir fällt es schwer. Aber ich versuche es:

Yoga ist nicht nur das Üben von Asanas. Dem Yoga liegen bestimmte Werte zugrunde, z.B. Nicht-Stehlen oder Selbststudium. Dafür gibt es Belege, die ca. 2000 Jahre alt sind. Wer den Yogaweg wählt, wählt in einer gewissen Weise auch diese Werte. Es ist ein Weg der Persönlichkeitsentwicklung. Asanas sind ein Teil davon – im Idealfall bereiten sie das Gefäß (den Körper und den Geist) darauf vor, dass (Selbst-)Erkenntnis möglich ist. Ein Mensch, der Yoga übt, muss nicht perfekt sein und auch nicht täglich bei Sonnenaufgang meditieren. Er muss sich nicht auf eine bestimmte Art kleiden oder etwas Bestimmtes (nicht) essen.  

Es reicht aus (und das ist gleichzeitig auch mega viel), das im einzelnen Moment Beste für ein respektvolles Miteinander mit allen Wesen und Ressourcen auf dieser Erde zu geben. Dazu gehört auch, gut für sich selbst zu sorgen.

 

Mein Lieblingsmantra

Daher mag ich dieses Mantra so sehr: Lokah samastah sukhino bhavantu. (Mögen alle Lebewesen dieser Erde frei und glücklich sein. Manchmal gibt es noch den Zusatz: … und möge ich mit meinen Gedanken, Worten und Taten dazu beitragen.)

Wenn man sich umsieht, ist der Weg dahin, dass alle Lebewesen auf dieser Erde frei und glücklich sind, natürlich noch sehr weit. Wer weiß, ob es überhaupt möglich ist, dieses Ziel zu erreichen!? Ich habe für mich entschieden, dass ich mit Hilfe von Yoga zumindest versuchen möchte, meinen Teil dazu beizutragen.

 

Fragen über Fragen:

Allein aus diesen Überlegungen ergeben sich schon ganz viele Fragen:

  • Warum bereiten Asanas “im Idealfall” Körper und Geist auf Erkenntnis vor? Ist es also nicht immer so? Was braucht es dafür?
  • Was ist denn dieses „Bild von Yoga im Westen“?
  • Geht es allen Yogaübenden so, dass sie nach einer bestimmten Zeit mehr über diese Werte und den tieferen Sinn von Yoga nachdenken?
  • Wie kann mich Yoga dabei unterstützen, mit den Herausforderungen des Lebens zurecht zu kommen?
  • Gibt es eine Yogapolizei, die vorgibt und überprüft, was man darf und was nicht?
  • Wie kann eine Yogapraxis aussehen, wenn ich nicht jeden Tag um 5:00 Uhr meditieren möchte? Was sagt da die Yogapolizei dazu?
  • Wie kann ich meine Persönlichkeitsentwicklung mit Hilfe von Yoga fördern?
  • Kann Yoga jede andere Bewegungspraxis ersetzen?
  • Was kann ich (im Kleinen) tun, um für ein respektvolles Miteinander zu sorgen?
  • Was sind Mantren? Wie wirken sie? Wer übersetzt sie? Wer erfindet die Melodien, in denen sie gesungen werden?
  • Wie kann man den Mittelweg zwischen diesem eigentlich leisen Yogaweg und Marketing, das es im Westen braucht, um mehr Menschen zu erreichen, schaffen? Ist das (k)ein Widerspruch?
  • Wie können die oben genannten Werte auch dabei helfen, für möglichst viele Menschen hilfreiche Umgangsformen zu haben?

 

Das ist eine Auswahl der Themen, die mich umtreiben und zu denen ich gerne Blog-Artikel schreiben würde. Wenn Dich Fragen davon interessieren, schreib mir gerne ein Mail! Und wenn Du weitere Fragen hast, sag auch gerne Bescheid. Ich denke gerne über diese Dinge nach – es ist für mich ein Teil des oben genannten Selbststudiums, mich damit auseinander zu setzen. 

Wenn Du schon Yoga übst oder sogar Yogalehrer:in bist: Ist Yoga für Dich mehr als Asanas und wenn ja, wie erklärst Du das?


Hab eine feine Zeit!
Liebe Grüße, Lena.

 

Yogaroutine im Urlaub

Yogaroutine im Urlaub

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Zuhause ist es für manche einfacher, eine regelmäßige Yogapraxis zu etablieren. Da gibt es ohnehin Routinen, in die man Yoga einweben kann. Wenn das einmal geschafft ist, kommt sicher eine Änderung daher und man fährt z.B. auf Urlaub. Was tun?

 

Weiterüben

Einige Spezialisten für Morgenroutinen berichten davon, dass interessierte Menschen fragen, ob sie denn im Urlaub auch ihre Routine durchführen müssen. Die Yogaroutine soll ja gut tun und positive Auswirkungen haben – warum also müssen? Im Urlaub ist endlich Zeit dafür, die Routine mit Genuss in der Langversion zu genießen! Es kann aber ein bisschen Vorbereitung notwendig sein, um das auch wirklich machen zu können.

 

Kommunikation ist alles

Wenn Du nicht alleine reist, sprich mit Deinen Mitreisenden schon vor der Reise und erkläre ihnen, dass Du gerne eine bestimmte Zeit des Tages für Yoga nützen möchtest. Vielleicht tut es ihnen ja auch gut und Ihr übt gemeinsam? Vielleicht übst Du lieber alleine, dann ist das auch in Ordnung. Falls Du auf Unverständnis triffst, finde ich das Argument, dass Du nach dem Yoga wahrscheinlich gelassener, ganz bei Dir und offener für andere Menschen bist, super! Denn dann kommt es ja auch weniger zu Differenzen und Ihr könnt eher Eure wertvolle Verbindung spüren und die gemeinsame Zeit genießen. Wer will das nicht?

 

Vorbereitung

Überlege Dir im Vorhinein, was Du am Urlaubsort brauchen wirst, um Deine Routine beizubehalten. Hier ein paar Gedanken:

  • Brainstorme, wie Deine Routine im Urlaub aussehen soll. Wann möchtest Du üben? Was? Wie lange? Wenn Du jemand bist, der/die schnell zu viel Druck empfindet, plane auch Pausen ein! Mach Dir Deine Routine wirklich so, wie sie am besten für Dich durchführbar ist.
  • Vielleicht möchtest Du Dir noch eine leichte Reiseyogamatte besorgen, die Du gut in Dein Gepäck integrieren kannst.
  • Du könntest Dir schon im Vorhinein eine Übungsfolge zusammenstellen, bei der Du flexibel z.B. auf harten Boden reagieren kannst. 
  • Vielleicht magst Du Dir Deine Lieblingszählhilfe für Sonnengrüße, eine kleine Kerze (Streichhölzer nicht vergessen! ;-)) oder eine Yogafigur mitnehmen, sodass Du beim Üben gleich das Gefühl hast, an DEINEM Yoga-Ort zu sein.
  • Wenn Du gerne mit Musik übst, spiel Dir Deine Lieblingslieder aufs Handy und nimm Dir Kopfhörer mit, die Dir beim Yogieren nicht aus den Ohren purzeln.
  • Wenn Du gerne mit anderen Menschen gemeinsam übst, such Dir eine/n Rechenschaftspartner:in, dem/der Du jedesmal ein Foto schickst, wenn Du übst.

 

Durchführung

Bleib locker! 🙂 Vielleicht ist es aufgrund einer spontanen Programmänderung nicht möglich, Deine Yogapraxis zum geplanten Zeitpunkt zu machen. Manchmal passieren eben unvorhersehbare Dinge! Schau einfach, ob Du zu einem anderen Zeitpunkt im Laufe des Tages auf die Yogamatte hüpfen kannst. Oder Du kürzt Deine Praxis einmal und machst einfach nur zwei Sonnengrüße. Oder Du nimmst Dir Zeit für ein paar tiefe Atemzüge. Wenn Du es erzwingst, Deinen Plan einzuhalten, führt das zu mehr Stress – das brauchst Du weder in Deinem Alltag noch im Urlaub.

 

Viel Freude beim Üben – zu Hause und anderswo!

 

Liebe Grüße,

Lena.



Ab auf’s Wasser!

Ab auf’s Wasser!

20230908_SUPYoga_Retreat_0019_cChristian-Kotrc Ab auf's Wasser!

Langsam werden die Seen wieder wärmer und wir können wieder Yoga am Stand Up Paddle Board üben! 

Für Anfänger:innen geeignet

Für SUP Yoga muss man weder yoga- noch paddel-erfahren sein. Zu Beginn einer SUP Yoga-Stunde erkläre ich für diejenigen, die noch nie auf einem SUP gestanden sind, wie man paddelt und was man dabei beachten muss. Die Boje, an der wir uns festmachen, liegt ganz nah am Ufer, sodass man auch ganz gemütlich sitzend oder kniend dorthin kommen kann und im Notfall auch schnell wieder zurück ist.

 

Die Wetterfrage

Die Workshops können fast immer stattfinden, außer bei starkem Regen, Kälte oder bei Gewitter. Ich passe die Übungen an, sodass die Wahrscheinlichkeit ins Wasser zu fallen kleiner ist, wenn das Wetter schlecht ist, und größer ist, wenn es recht heiß ist. Dann freuen sich ohnehin alle über Abkühlung. 

Wenn Du mit dem SUP unterwegs bist, beachte unbedingt: Das Thema Sicherheit ist am Wasser noch einmal wichtiger als an Land. Unterschätze den Einfluss von kaltem Wasser auf Deinen Körper nicht, achte auf eine gute, Deinem Niveau und dem Wetter angepasste Ausrüstung (auch Kleidung) und behalte die Gegebenheiten im Auge. Informiere Dich umfassend und bilde Dich u.a. in Bezug auf Rettungstechniken weiter!

 

Vorteile von SUP Yoga

SUP Yoga hat viele Vorteile gegenüber dem Yoga auf der Matte an Land. Dadurch, dass der Körper durchgehend das Gleichgewicht halten möchte, wird die skelettnahe Muskulatur trainiert. Das kann eine aufrechte Haltung unterstützen. 

Das Gehirn programmiert natürlich mit und schafft durch diese vielleicht neue Aktivität neue Neuronenverbindungen und lernt. 

Außerdem wird durch das Üben am Wasser der ventrale Vagusnerv aktiviert, der für Entspannung zuständig ist. Ganz viele berichten, dass sie die Schlussentspannung mit dem Schaukeln auf den Wellen als besonders beruhigend empfunden haben. Falls Dich das eher abschreckt, weil Du leicht seekrank wirst, kannst Du hier natürlich auch jederzeit sitzen bleiben! 

 

SUP Yoga mit Lena

Sobald das Wasser warm genug ist (ca. 18 Grad) und das Wetter passt, geht’s los! Da das Wetter im Salzkammergut oft schwer vorhersehbar ist, lege ich nicht im Vorhinein Termine für den ganzen Sommer fest, sondern kommuniziere diese einige Tage vorher über eine Newsletter-Liste und eine Whats-App-Gruppe. Du kannst Dich ein und austragen, wie Du möchtest. Hier der Link zur Liste und zu mehr Info:

Im Laufe des Sommers werde ich öfter über SUP Yoga schreiben – sag gerne, wenn Dich ein Thema besonders interessiert. Ich lasse es nach Möglichkeit gern einfließen.

Ich freue mich auf’s gemeinsame Yogieren und eventuell ins Wasser Purzeln!

Liebe Grüße,

Lena.

Das Yogafeld ist breit!

Das Yogafeld ist breit!

17-20210918_Lenayoga_Sessel_0017_cChristian-Kotrc-Kopie-min-scaled Das Yogafeld ist breit!

Das kann toll sein, wenn Du gerne und neugierig testest, und anstrengend sein, wenn Du endlich den Yogastil finden möchtest, der zu Dir passt. Aber mal von vorne!

 

Unterschiedliche Yoga-Stile:

Hatha Yoga ist eigentlich die Beschreibung des Yogawegs, der über Körper-Positionen zur Erleuchtung führt. Die meisten Yogastile, die wir im Westen üben, sind also Hatha Yoga* zuzuordnen. Und dann gibt es unzählige Varianten: Z.B. Ashtanga Yoga, Triyoga Flows, Yin Yoga, … Zusätzlich unterrichtet noch jede/r Yogalehrer:in ein bisschen anders. Deshalb müsste man eigentlich sagen, dass es so viele Yogastile wie Lehrer:innen-Persönlichkeiten gibt! Und viele geben aus Marketing-Zwecken dem Bestehenden einfach einen coolen Namen, weil sich der besser verkaufen lässt.

 

Die Suche nach dem passenden Stil:

Wenn man mit Yoga beginnen möchte, kann dieses breite Yogafeld überfordernd sein. Womöglich musst Du einige Yogalehrer:innen und Stile ausprobieren, bis Du Dich endlich angekommen fühlst! Da wir Menschen uns ja ständig weiter entwickeln, vor allem, wenn wir Yoga üben ;-), kann es auch sein, dass Du einmal Lehrer:in welchseln und neue Stile kennenlernen möchtest.

So bin ich von Iyengar Yoga zu Flowyoga, wieder zu Hatha Yoga, zu Triyoga Flows, zu Vinyasa Flow, wieder zu Hatha Yoga und traumasensiblem Yoga gekommen. Dazwischen habe ich jeweils kurz Anusara Yoga, Kundalini Yoga, Aerial Yoga, Kripalu Yoga, Chakra Yoga, Yin Yoga, Prana Flow, Sivananda Yoga, Yin und Yang Yoga, … ausprobiert. Auch nach 16 Jahren intensiver Praxis finde ich es bereichernd andere Stile und neue Lehrer:innen zu sehen und mich inspirieren zu lassen!

 

8 Stile an einem Wochenende:

Wenn Du unterschiedliche Yogastile ausprobieren möchtest, ist das Eintauchwochenende am 16. und 17. März 2024 eine wunderbare Gelegenheit! Das ist ein Workshop-Wochenende, an dem Du in Hof bei Salzburg und online 8 (!) verschiedene Yogastile und 4 unterschiedliche Yogalehrerinnen kennenlernen kannst. Du kannst die Workshops einzeln buchen oder tageweise oder das ganze Wochenende. 

Die Referentinnen sind übrigens “Local heroes”, d.h. sie sind alle aus der Nähe von Salzburg. Sie sind nicht nur bestens ausgebildet (alle haben mindestens 500 Stunden Yogalehrer:innen-Ausbildungen absolviert), sondern sind auch Spezialistinnen mit langer Erfahrung auf ihrem Unterrichtsgebiet. Klicke gerne auf die Namen, um mehr über diese wunderbaren Frauen und Yogalehrerinnen zu erfahren: Maria Pillgruber, Lisa Stampfer, Margit Brandstetter – ich bin auch dabei, aber mich kennst Du ja. 😉

Eine weitere Besonderheit am Eintauchwochenende ist, dass das keine unpersönliche, große Yoga-Conference ist. Die Plätze sind auf 9 Teilnehmer:innen beschränkt. Dadurch bist Du wirklich in persönlichen Kontakt mit den Yogalehrerinnen. In jedem Workshop gibt es einen kurzen Theorie-Input zum jeweiligen Yogastil und die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

 

Falls Du gerne mehr Infos zum Eintauchwochenende hättest, klicke auf den unten stehenden Button!

 

Ich freu mich schon auf’s gemeinsame Yogieren!

 

Liebe Grüße,

Lena.

 

* Wenn Hatha Yoga als Kurs oder Workshop angeboten wird, dann heißt das, dass es keinem bestimmten (meist in Amerika entwickeltem) Stil entspricht. Die Stunden verfügen über einen Asanas-Teil, in dem die Positionen statisch gehalten werden.

 

Warum Yoga-Challenges problematisch sind… (Teil 3)

Warum Yoga-Challenges problematisch sind… (Teil 3)

20211028_LenaYOGA_Vrsar_0017_cChristian-Kotrc-min Warum Yoga-Challenges problematisch sind... (Teil 3)

 … und ich trotzdem eine anbiete.

Was ist eine Yoga-Challenge?

In den letzten Jahren ist es in Mode, z.B. auf Social Media, Challenges anzubieten, bei denen man z.B. 30 Tage jeden Tag nach einem bestimmten Plan Yoga übt. Oder ein/e Yogi:ni schlägt jeden Tag eine Asana vor, in der sich alle fotografieren und die Person dann verlinken. Oder man macht sich aus, jeden Tag zu meditieren. Ich beobachte, dass ganz viele Menschen von Challenges begeistert sind und gerne mitmachen. In der Gruppe ist einfach vieles leichter und macht mehr Spaß – ich denke, das ist der Grund dafür.

2 Seiten einer Challenge

Der Vorteil einer Challenge ist, dass sie Druck aufbaut. Sie soll die Teilnehmer:innen verpflichten, z.B. an einer neuen Gewohnheit dranzubleiben. Wenn man es schafft, etwas z.B. 30 Tage zu machen, ist es einfacher, diese Gewohnheit auch danach beizubehalten. Unser Gehirn braucht viele Wiederholungen, bis sich etwas als „normal“ anfühlt. Dabei helfen die Community, Pläne zur Durchführung, Inspirationsmails oder/und die Möglichkeit, Rechenschaft darüber abzulegen, ob man die Aufgabe erledigt hat, oder nicht.

Der Nachteil einer Challenge ist, dass sie Druck aufbaut. Ja, Du hast richtig gelesen! Der Vorteil ist der Nachteil. Wenn die Challenge zu streng gestaltet ist, könnte das Gefühl entstehen, es nicht geschafft zu haben. Man sieht, wie toll die anderen die Aufgaben (vermeintlich) absolvieren. Das kann sehr demotivierend sein. So wird ein motivierenden Erlebnis schnell zum frustrierenden Erlebnis.

Passende Anforderungen

Das Prinzip der Challenge finde ich trotzdem sehr hilfreich! Deshalb biete ich eine Sonnengruß-Challenge an, die am 17. März 2024 startet. Die Anforderungen sind frei wählbar: Du kannst für Dich festlegen, was Du in diesem Monat gerne üben möchtest. Das könnten wenige oder viele Sonnengrüße sein. Du suchst aus, welchen Sonnengruß Du machst und ob Du einmal pro Woche oder 7 Mal pro Woche üben möchtest, oder irgendetwas dazwischen. Schließlich muss diese Praxis zu Dir und zu Deinem Leben passen! Wenn Du gerne mehr Information hättest, klicke auf den unten stehenden Link!

Meine Ziele

Auch wenn ich schon wieder viel mehr übe als zuletzt, möchte ich diese Challenge auch für mich nützen. Ich habe Dir in den letzten Artikeln von meinen Struggles erzählt! Ich werde also aktiv dabei sein. Ich plane, Sonnengrüße zu üben und auch nach der Challenge weiter zu machen. So hoffe ich, dass ich vom Effekt auf meinen Körper und Geist danach wieder ein bisschen zehren kann! Und wer weiß, vielleicht bleibe ich diesmal ja auch länger dabei und integriere die Sonnengrüße wieder in meine (fast) tägliche Praxis.

Ich freue mich auf’s gemeinsame Üben!

Liebe Grüße,

Lena.

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